Bis heute werden mein Bruder und ich nicht als Geschädigte gesehen, obwohl wir sehr davon überzeugt sind.

Ich fange kurz mit mir an. Ich war in der Ausbildung als Krankenschwester und wurde „pflichtgeimpft“.
Ohne die Impfungen hätte ich nicht meine Ausbildung im Ortenau Klinikum in Achern fortführen können.

Bereits nach der ersten Impfung mit Astrazeneca ging es mir nicht gut. Ich dachte, es wären die normalen Impfreaktionen, somit Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Fieber usw.

Dann kam die zweite Impfung, auch mit Astrazeneca. Ebenso die selben Symptome nur diesmal schlimmer. Es kam Herzrasen, Augenflackern und Bewusststeinsstörungen usw. dazu.

Auch noch Wochen danach keine Besserung. An einem Freitag um kurz nach 11 Uhr bin ich vom Arbeiten zu meiner Ärztin, weil es mir nicht gut ging. Sie dachte vermutlich ich möchte nur einen Gelben
Schein.

Ich wurde untersucht und es wurde auch Blut abgenommen. Am Abend um kurz nach 20 Uhr bekam ich von meiner Ärztin einen Anruf, ich soll sofort in die Praxis kommen. CRP war stark erhöht, BSG auch. Es wurde die Diagnose Borreliose gestellt, weil alles gepasst hat. Zufälligerweise hatte ich durch einen heftigen Mückenstich die gleiche Zeichnung an meiner Wade wie bei einem Zeckenbiss.

Ich erhielt Antibiotika und ich glaube auch Kortison. Gegen das Antibiotika war ich schlussendlich allergisch, somit wurde es auf ein anderes umgestellt.

Auch das Antibiotikum hat nicht sonderlich viel gebracht. Ich wurde von meiner Hausärztin dann zu Professor Borde überwiesen. Nach 2-3 Terminen konnte er eine Verdachtsdiagnose stellen.

V.a. adult onset morbus still (eine sehr seltene autoinflammatorische Erkrankung)

Somit wurde ich zu Professor Fiehn nach Baden Baden überwiesen, einem Rheumatologen. Dieser bestätigte die Diagnose. Ich wurde zuerst mit MTX eingestellt, auf das ich stark reagiert habe, es half aber.

In der Zwischenzeit musste ich mich nochmal Auffrischen lassen mit Biontech, damit ich meine Ausbildung beenden durfte. Meine Ausbildung war mir in dem Augenblick tatsächlich wichtiger als alles andere. Ich dachte, jetzt habe ich es eh schon, was soll schon passieren.

Es hat sich nicht verschlimmert. MTX wurde dann wegen Kinderwunsch auf Cimzia umgestellt. Mittlerweile habe ich eine gesunde neun Monate alte Tochter und ich vertrage das Medikament sehr gut.

Allerdings ändert es nichts an der Situation, dass ich nun eine Autoimmunkrankheit habe. Es sagt keiner, dass sie durch die Coronaimpfung ausgelöst wurde. Was aber gesagt wird, mein Immunsystem wurde durch die Impfung so sehr getriggert, dass es überreagiert und sich somit selbst krank gemacht hat. Nur dies hätte angeblich auch bei jeder anderen Impfung entstehen können.

Ab und zu habe ich trotzdem noch starke Schmerzen, bin aber gut eingestellt. Es ist allerdings traurig, dass man mit 23 Jahren schon so „schwer“ krank ist und ohne Immunsupressiva nicht mehr aus kommt.

Nun zu meinem Bruder.

Er kam 2005 tot auf die Welt und wurde wiederbelebt, dadurch hat er eine Intelligenzminderung (Hirnschädigung) und noch ein paar kleine andere Baustellen.

Im Allgemeinen ist er in seinem Alltag kaum eingeschränkt, er ist ein“fitter“, junger Mann. Er ist nur mit allem etwas hinten dran, Lesen und Schreiben wird er vermutlich nie können. Er war noch nie auf einer normalen Schule, sondern immer auf einer für Behinderte. Aktuell ist er seit Dezember im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe.

CT’s von früher zeigen Abnormalitäten in seinem Hirn, nichts Tragisches aber diese können Epilepsie auslösen.

Er wurde geimpft und prompt hatte er den ersten Anfall. Gott sei Dank nur eine Absance. Er wurde nochmal geimpft und die Anfälle häuften sich.

Auch hier schiebt es kein Arzt auf die Impfung, aber ich finde den Zusammenhang und den Zufall, dass auch bei mir durch die Impfung, Krankheit ausgelöst wurde, krass. Ich finde es schlimm, dass keiner dahinter steht und sagt, ja es KANN von der Impfung kommen. Stattdessen hört man nur, es war
vorherzusehen oder es hätte auch von was anderem ausgelöst werden können, alles nur Zufall.

Es gibt kein Schmerzensgeld oder ähnliches denn wir sind ja keine Geschädigten. Allgemein habe ich es noch nie irgendwo gemeldet, da ich dachte, es hat eh keinen Sinn.

Rosalie Faber