Ich wurde im Mai 2021 das 1. Mal mit Biontech gegen Corona geimpft. Am 21.6.2021 bekam ich ebenfalls mit Biontech die 2. Impfung gegen Corona.

Kurze Zeit später bekam ich Fieber, Schüttelfrot, Glieder- und Gelenkschmerzen, Erschöpfung, Kopfschmerzen, 4 Tage konnte ich mich kaum bewegen und lag nur.

Die Schmerzen wurden etwas weniger, und was tut man als anständiger Mensch, man nimmt Schmerztabletten und schleppt sich an die Arbeit.

Das ging eine Weile gut, aber hinzu kamen Konzentrationsprobleme und totale Erschöpfung, nach kurzer Zeit mit „Zwangspausen“ dazu.

Nun war es ein Hin und Her mit an die Arbeit gehen und krank geschrieben werden. Jedes Mal, wenn ich bei meinen Hausärzten es auch nur kurz angesprochen habe, dass die Schmerzen etc. sofort nach der 2. Corona-Impfung begonnen haben, wurde es immer runter gespielt und das könnte doch nicht sein.

Im Februar 2022 bekam ich dann die 3. Impfung, ebenfalls mit Biontech. Danach kamen dann Kribbeln in beiden Füßen bis teilweise in die Beine dazu. Im März 2022 wurde ich dann bis zum heutigen Tag krank geschrieben. Von Januar bis Februar 2023 war ich für 5 Wochen in Reha, damit ich wieder am Arbeitsleben teil nehmen kann, da wurde ich jedoch als arbeitsunfähig unter 3 Stunden und noch „kaputter“ entlassen. Seit nunmehr knapp 3 Jahren laufe ich von Arzt zu Arzt, teilweise bezahle ich die Behandlung wie z.B. beim Heilpraktiker oder Ostheopaten selber, in der Hoffnung, dass mir doch irgendjemand helfen kann…   leider alles ohne Erfolg.

Zur Zeit bin ich in einer Schmerzbehandlung, die mir minimale Linderung gibt, gehe zum Neurologen, zum Psychologen und nehme einige Medikamente. Opiatpflaster wurde auch schon probiert, aber da streikt mein Körper.

Ich habe durch einen Umzug jetzt den Hausarzt gewechselt, meine Ärztin setzt sich sehr für mein Wohlergehen ein. Sie will mich stationär in das Klinikum in Marburg einweisen, da es dort eine Abteilung für Impfgeschädigte gibt. Finanziell bin ich ganz schlecht gestellt, da ich nur eine Halbtagsstelle hatte, bekam ich wenig Krankengeld, jetzt noch weniger Arbeitslosengeld.

Ich habe beim Versorgungsamt eine Klage wegen Impfschädigung laufen und bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente mit Unterstützung des VdK. Beides wurde bereits einmal abgelehnt und ich habe Widerspruch eingelegt… nun zieht es sich natürlich in die Länge.

Man kommt sich so dermaßen allein gelassen vor, auch, dass erst gesagt wird man wird finanzielle Unterstützung kriegen, aber anscheinend ist auch dieser Topf bereits geleert.

Saskia Bernhard
Wohratal

3 x geimpft mit Biontech im Mai 2021, 21.6.2021, im Februar 2022