Hallo Stephan,

ich bin Mama von drei jüngeren Kindern. Bis 2021 durfte ich meiner jahrelang geliebten Arbeit mit Menschen mit Handicaps nachgehen.

Nach der 1. Injektion schob ich meine Beschwerden, wie auch alle besuchten Mediziner, noch in andere möglicher Auslöser. Die 2. Injektion im Juli riss mich vollkommen aus dem Leben. Eine Odysee an Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten, aufwendigen Therapieversuchen begleiten mich seitdem. Ich bin auf umfassende Unterstützung im Alltag angewiesen. Beschwerdefreie Tage gibt es keine, meine Krankheitsbilder führten mich mittlerweile in die volle Erwerbsminderungsrente, Schwerbehinderung und Pflegegrad wurden anerkannt.

Ich klage nun vor dem Sozialgericht, um eine Versorgung nach dem IfSG feststellen zu lassen.

Ich wünsche mir für meine Kinder und mich nichts mehr, als etwas an meinem Gesundheitszustand ändern zu können. Die Aufnahme in Spezialzentren oder Termine bei spezialisierten Medizinern sowie Behandlungsmöglichkeiten, sind für Betroffene wie mich sehr begrenzt. Dies wird begünstigt durch Stellen, die weiterhin neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren und unsere Erkrankungen leugnen.

Es stimmt mich hoffnungsvoll, wie viele Menschen sich mittlerweile einsetzen, um Aufarbeitung und Hilfen für die vielen Geschädigten der Corona-Maßnahmen voranzutreiben. Die hierfür verantwortlichen Institutionen und Personen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

Leider muss ich noch sehr haushalten mit meinen Kräften.

Liebe Grüße
Tamara